In den Herbstferien gehen wir oft wandern. Die Wälder sehen toll aus und es ist nicht mehr zu heiß. Dieses Jahr waren wir das erste Mal im Elbsandsteingebirge und begeistert. Die beeindruckenden Felsformationen und die vielen Wanderwege bieten eine perfekte Kulisse für spannende Abenteuer mit den Kleinen. In diesem Blogbeitrag möchte ich euch einige Tipps geben, wie ihr euren Ausflug ins Elbsandsteingebirge zu einem tollen Erlebnis für die ganze Familie machen könnt. Wir hatten Kinder von 6 bis 13 dabei und alle waren begeistert. Mit ein bisschen Zeit sind aber alle Ziele auch etwas für jüngere. Generell gilt im Elbsandsteingebirge allerdings Essen und Trinken mitnehmen. Gastronomie findet sich eher selten. Unsere Wandertipps mit Kindern:
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Die richtige Route wählen:
Bei der Auswahl der Wanderroute ist es wichtig, dass sie kinderfreundlich und nicht zu anspruchsvoll ist. Es gibt zahlreiche, gut markierte Wege, die sich besonders für Familien eignen. Eine beliebte Strecke ist beispielsweise der Malerweg, der durch seine abwechslungsreiche Landschaft und seine kindgerechten Stationen besticht. -
Spannende Zwischenstopps einplanen:
Damit die Kinder während der Wanderung nicht gelangweilt werden, empfiehlt es sich, spannende Zwischenstopps einzuplanen. Im Elbsandsteingebirge gibt es viele Attraktionen wie zum Beispiel Kletterparks oder Aussichtsplattformen, von denen aus man einen fantastischen Blick auf die Umgebung hat. -
Rucksack richtig packen:
Beim Wandern mit Kindern ist es wichtig, dass der Rucksack richtig gepackt ist. Neben ausreichend Verpflegung und Getränken sollten auch Wechselkleidung, und eine kleine Erste-Hilfe-Ausrüstung nicht fehlen. Außerdem kann es hilfreich sein, Spiele oder Bücher einzupacken, um die Kinder bei Pausen zu beschäftigen. - Wanderstöcke: Wenn die Laune sinkt, zusammen einen Wanderstock suchen. Wanderstöcke suchen macht Spaß und ein eigener Wanderstock bringt unsere Kinder oft nochmal motiviert ins Ziel.
unsere Top 3 ziele im elbsandsteingebirge
1. Felsenlabyrinth Langenhennersdorf
Für mich die größte Überraschung und ein fantastisches Ziel. Das Felsenlabyrinth besteht aus engen Felsspalten, verwinkelten Gängen und beeindruckenden Felsformationen. Es ist wie ein riesiges natürliches Labyrinth, das es zu erkunden gilt. Nehmt euch genügend Zeit, um die verschiedenen Wege zu entdecken. An den Seiten finden sich Zahlen und Pfeile, damit man sich nicht verirren kann. Parken kann man auf einem nahen Parkplatz und dann geht eine kurze Wanderung durch den Wald zum Labyrinth.
2. Wandern zum Kuhstall
Die Kuhstall- Höhle im Elbsandsteingebirge ist ein tolles Wanderziel. Wir sind ab Bad Schandau mit der antiken Kirnitzschtalbahn gefahren, gefolgt von einem Aufstieg zum Kuhstall. Die Kirnitzschtalbahn ist eine historische Straßenbahn, die gemächlich durch den Wald fährt. Sobald Ihr den Endpunkt der Bahn erreicht habt, beginnt der Wanderweg. Die Strecke ist abwechslungsreich und führt durch dichte Wälder, über felsige Pfade und vorbei an einigen spektakulären Aussichtspunkten. Für Kinderwägen finde ich sie eher nicht geeignet, allerdings schafft man die Strecke auch mit kleinen Kindern. Überall sind Felsen zum Klettern und der Weg ist leicht zu schaffen.Der Kuhstall selbst ist eine markante Felsformation mit einem riesigen Felsbogen. Ganz oben gibt es dann noch Kletterwege mit den Namen Himmel und Hölle, die unsere Kinder sehr aufregend fanden. Ein weiteres großes Plus ist die Bergwirtschaft Kuhstall. Hier gibt es leckere Suppen, eine Brotzeit und kalte Getränke für unsere natürlich plötzlich sehr hungrigen Wanderer.
3. Ausflug zur Bastei
Die Bastei ist wahrscheinlich die bekannteste und touristischste Attraktion im Elbsandsteingebirge. Wir haben an der Bastei oben geparkt und haben uns für den Rundwanderweg entschieden. Sobald ihr die Basteibrücke erreicht habt, könnt ihr den Panoramablick auf die Elbe und die umliegenden Sandsteinfelsen genießen. Der Zugang zur Bastei ist größtenteils frei zugänglich, jedoch wird für den Zugang zu einem Teil der Basteibrücke eine Eintrittsgebühr erhoben. Als wir da waren, war diese jedoch geschlossen. Parkmöglichkeiten sind in der Nähe vorhanden, doch gerade an belebten Tagen können sie schnell begrenzt sein. Die Anlage bietet verschiedene gastronomische Einrichtungen, wir würden allerdings eher Rathen für eine Stärkung empfehlen. Am schönsten fanden wir die Bastei Wanderroute zum Kurort Rathen (oder umgekehrt). Es geht insgesamt 320 Höhenmeter bergauf und bergab, die Kinder sollten also nicht zu klein sein. Unsere kleinsten Wanderer sind gerade sechs geworden und haben es super gemacht. In Rathen angekommen gibt es eine Stärkung und man fährt mit der Fähre über die Elbe und kann sogar noch die Eisenbahnwelten bestaunen. Da wir aber wieder hoch zur Bastei wollten, haben wir nur eine Eis- und Spielplatzpause gemacht.
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Suse Kleist (Montag, 13 November 2023 13:16)
Sehr cool, informativ! Hat Spaß gemacht zu lesen . Kleines Feedback mein Süsse! Sitze bei einem Café am Tauentzien. Liebste Grüße